Die Schweizerischen Rheinhäfen
Die Schweizerischen Rheinhäfen sind im Besitz der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt und bewirtschaften entlang des Rheins drei Hafenstandorte.
Schon seit der Antike ist der Rhein ein wichtiger Transportweg zwischen der Nordsee und dem Mittelmeer. Die erste Basler Hafenanlage wurde zwischen 1906 und 1911 am Rheinkilometer auf der linken Rheinseite, also im St. Johann, gebaut. 2007 wurden die drei Rheinhäfen von Basel, Birsfelden und Muttenz in der öffentlich-rechtlichen Gesellschaft «Schweizerische Rheinhäfen» zusammengeführt. Der rechtliche Sitz der Gesellschaft ist Birsfelden, die Direktion hat ihren Sitz in Basel.
Über die heutigen drei Rheinhäfen in und um die Stadt Basel wurden 2009 10 Prozent des gesamten mengenmässigen Aussenhandels der Schweiz abgewickelt, und 30–40 Prozent des jährlichen Mineralölverbrauchs der Schweiz wird über Lieferungen über die Rheinhäfen abgedeckt.
die Rheinhäfen
Trimodaler Terminal
Basel Nord
Ein Grossprojekt und weit mehr als nur ein Ersatzstandort ist das neue Containerterminal «Basel Gateway Nord», das mit einem dritten Hafenbecken an den Rhein angebunden werden soll. Dieses Gemeinschaftsprojekt der Schweizerischen Rheinhäfen und von SBB Cargo ist eine Antwort auf die Ausbaupläne der Seehäfen – darunter insbesondere der Ausbau der Containerkapazitäten in der Rotterdamer Maasvlakte 2.
Verschiedene Prognosen gehen davon aus, dass diese Kapazitätserweiterungen mindestens eine Verdoppelung der Containerverkehre für die Schweiz bewirken werden. Im Terminal Basel Gateway Nord sollen jährlich bis zu 390'000 Container umgeschlagen werden.
Das Trimodale Containerterminal mit Hafenbecken soll als effiziente Schnittstelle direkt am Güterverkehrskorridor Rotterdam-Genua dienen. Trimodalität schlägt Brücke zwischen den Verkehrsträgern Schiff, Bahn und LKW. Im Terminal sollen jährlich bis zu 390'000 TEU umgeschlagen werden. Der Terminal ermöglicht einen effizienten Umschlag von Ganzzügen mit über 700 Metern Länge. Ein direkter Umschlag von Schiff auf Bahn und Lkw wird möglich. Der diskriminierungsfreie Zugang ist Grundvoraussetzungen für den Betrieb des trimodalen Terminal. Das BAV wird die entsprechenden Regeln definieren.
Der Hafen Rotterdam, die Schweizerischen Rheinhäfen und der Logistikcluster Region Basel unterzeichneten am 26. Juni 2012 ein gemeinsames Memorandum of Understanding. Darin erklären die zwei Häfen die Absicht, die Entwicklung der Hinterlandverkehre aus dem Seehafen Rotterdam gemeinsam und abgestimmt voranzutreiben.