EU fördert das Verkehrsmanagementsystem am Oberrhein

Vergangenen Mai hat die Arbeitsgemeinschaft RheinPorts Basel-Mulhouse-Weil an der Transport- und Logistikmesse in München das RheinPorts Information System (RPIS) lanciert. Der von RheinPorts, dem Port Autonome de Strasbourg und den Rheinhäfen Karlsruhe gestellte Antrag auf Mitfinanzierung im Rahmen des EU-weiten Förderprogramms CEF (Connecting Europe Facility- Transport sector) wurde von der Europäischen Kommission bewilligt. Das Förderprogramm beteiligt sich mit 50 Prozent an den Projektkosten von rund 2 Mio. Euro.

Von Aurelia Vögeli

Schiffsmanagementsystem für Containerschifffahrt am Oberrhein wird von der EU mitfinanziert

Vergangenen Mai hat die Arbeitsgemeinschaft RheinPorts Basel-Mulhouse-Weil an der Transport- und Logistikmesse in München das RheinPorts Information System (RPIS) lanciert. Der von RheinPorts, dem Port Autonome de Strasbourg und den Rheinhäfen Karlsruhe gestellte Antrag auf Mitfinanzierung im Rahmen des EU-weiten Förderprogramms CEF (Connecting Europe Facility- Transport sector) wurde von der Europäischen Kommission bewilligt. Das Förderprogramm beteiligt sich mit 50 Prozent an den Projektkosten von rund 2 Mio. Euro.

Die Arbeitsgemeinschaft RheinPorts Basel-Mulhouse-Weil startete in diesem Frühling den Testbetrieb mit dem ersten Schiffsanmeldesystem für die Containerschifffahrt an den Binnenhäfen entlang des Rheins. Das Gesuch um eine Mitfinanzierung der Europäischen Union im Rahmen des Förderprogramms CEF (Connecting Europe Facility-Transport sector) hat die Europäische Kommission diese Woche bewilligt und knapp 1 Mio. Euro für das Verkehrsmanagementsystem am Oberrhein gesprochen. Dieser Betrag entspricht der Hälfte der veranschlagten Projektkosten von 2 Mio. Euro. Das Projekt umfasst das RPIS ab  Pilotanwendung wie auch die Prüfung der Auswertung und Anpassung für die weiteren Oberrheinhäfen zwischen Colmar und Ludwigshafen-Mannheim.

Dieser positive Entscheid unterstreicht die Bedeutung und das Potenzial der Binnenschifffahrt in Europa. Mit dem Pilotprojekt von RheinPorts und der potenziellen Erweiterung auf alle Oberrheinhäfen wird es in Zukunft möglich sein, dass sich Schiffsführer und Reedereien direkt über das RPIS bei einem Containerterminal anmelden können. Die Oberrheinhäfen erwarten damit eine effizientere Nutzung der Kapazität der Terminalliegestellen und damit der Terminalkapazität insgesamt. Künftig soll auch die Zollabwicklung im Bereich der RheinPorts vereinfacht werden und elektronisch erfolgen. Das erste Modul des RPIS zur Anmeldung von Binnenschiffen ist bereits in einem halbjährigen Testbetrieb, welcher Ende 2015 abgeschlossen sein wird.

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Medienmitteilung RheinPorts DE
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